Ferngläser – die Optik ist entscheidend
Jedes Fernglas braucht die richtige Optik für den entsprechenden Anwendungsfall. Es geht dabei immer um die Kombination aus Vergrößerung und Objektivöffnung bzw. Objektivdurchmesser. Das spiegelt sich entsprechend in der Bezeichnung der Optik für Ferngläser wieder. Beispiele dafür sind 12×50 oder 7×42. Das heißt die Ferngläser haben eine 12 oder 7-fache Vergrößerung und eine Objektivöffnung von 50 bzw. 42 Millimeter. Diese Werte sind natürlich nicht frei kombinierbar. Wenn Sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen das Objekt möglichst kontrastreich und scharf sehen möchten, ist ein möglichst großen Objektivdurchmessser nötig. Das Bedeutet aber auf der anderen Seite, dass diese Ferngläser in Größe und Gewicht deutlich zunehmen. So kann ein Leica Noctivid 10×42 schon mal über 850 Gramm wiegen kann. Es gibt aber auch kompakte Modelle mit einer für Jäger optimalen Optik von 8×56 oder 7×50. Zum Beispiel das Zeiss Conquest 8×56 oder oder das Steiner Commander 7×50.
Die Bauweise der Ferngläser macht den Unterschied

Porrosystem
Die ursprüngliche Technik Ferngläser herzustellen kommt von Ignazio Porro. Bei dieser Technik kommen zwei Prismensegmente zum Einsatz, die über Totalreflektion das Bild aufrichten und um 180° pro Prismensegment drehen. Man erkennt diese Ferngläser an dem Versatz zwischen Okular und Objektiv. Diese Bauform ermöglichst ein optimales dreidimensionales Sehen – auch als plastisches Sehen bezeichnet. Es gibt sie in sehr kleinen Kompakten Ausführungen mit einem 3×25 Objektiv aber auch für den ambitionierten Jäger mit einem Objektiv von 8×56. Deutlich kompakter als die Porroysteme sind die Dachkantsyteme. Hier kommen zwei Prismen zum Einsatz, deren Form an die von Hausdächern erinnert. Deswegen auch der Name. Die Dachkantsysteme ermöglichen eine sehr schmale Bauweise und damit auch geringeres Gewicht. Da die Prismen allerdings aufwändig bearbeitet werden müssen, ist der Preis für professionelle Geräte bei gleicher Leistung oft höher als bei den Porrosystemen.
Unsere Empfehlung für Ferngläser
Wie Sie lesen konnten, gibt es Ferngläser in allen erdenklichen Varianten. Neben den verschiedenen Optiken, finden Sie klassische Ferngläser mit Porrosystem für sehr plastisches sehen, wie das Steiner Nighthunter oder die kompakten Dachkantysteme wie das MInox HD oder das Leica Ultravid. Und wer noch weniger Platz im Rucksack hat, greift zu den Monokularen.
Hier ist unsere aktuelle Liste der Top-Fernglasempfehlungen: